Der Wonnemonat Mai

Ist er nicht wundervoll, der Mai?

Alles grünt und blüht.
Es duftet lieblich, die Sonne erwärmt euch,
die Bienen summen wieder und die Schwalben sind zurückgekehrt.

Genießt diese wundervolle Zeit.
Versucht, sie wirklich voll und ganz zu genießen, ganz wahrzunehmen – mit allen Sinnen.

Benutzt eure Nase, um die Düfte zu erschnüffeln.
Wendet eure Augen nicht ab von der Schönheit der erwachenden Natur,
sondern verweilt länger und intensiver bei dem, was ihr seht.

Auch eure Ohren – richtet sie gezielt auf den Frühlingsgesang,
er ist so ganz besonders und einzigartig, so lebendig und frohlockend.
Aber ihr müsst genau hinhören – nicht nebenbei, nicht flüchtig.

Lasst eure Hände die zarten Pflanzen berühren, die noch in ihrem Kindheitsstadium sind,
oder die jungen, zarten Triebe und Blätter der Bäume liebkosen.

Und erschmeckt die verschiedenartigen Nuancen der Kräuter und Wildpflanzen,
die überall zu finden sind.

Erfreut euch am Spiel der Farben und Gerüche.
Lauscht der Botschaft des Windes.

Riecht … nach dem Regen den ganz besonderen Geruch der Frische.
Genießt diesen Wonnemonat – er regt all´ eure Sinne an.

Gegenwärtig zu sein lohnt sich „zur Zeit“ ganz besonders.
Übt euch im Genießen der Gegenwart.

Es spielt keine Rolle, wie lange ihr lebt oder was ihr besitzt – es kommt darauf an,
ob ihr es genießen könnt.

Doch das Genießen gelingt euch nur, wenn ihr voll und ganz gegenwärtig seid,
das heißt, eure ungeteilte Aufmerksamkeit ganz lebendig spürt,
weil ihr achtsam seid und auf die Gegenwart gerichtet.

Durch Oberflächlichkeit könnt ihr nicht genießen – sie reicht nicht tief genug.

Ein einziger Augenblick des Genießens birgt eine unglaubliche Schönheit in sich.

 

Entdeckt die Freude der Gegenwart.
Woanders könnt ihr sie nicht finden.

Genießt das Erblühen – erwacht auch ihr zu neuem Leben.

 

Alles ist Liebe

Babaji

 

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